1 Buch, 13 Bars, 13 Drink-Erlebnisse: der delight guide
Kennt ihr dieses geheimnisvolle Gefühl, wenn ihr eine unbekannte Bar betretet? Eure Hand berührt die kühle Klinke der Tür, die andere Hand schiebt den schweren Vorhang zur Seite, der bei manchen Bars nicht nur Wärme, sondern auch diese intime Magie im Inneren hält. Langsam erreicht eure Ohren die Musik, gemischt mit fremden Stimmen. Und dann seht ihr sie, in all ihrer Besonderheit: die Details der Einrichtung, das indirekt gesetzte Licht, die vielen unterschiedlichen Typen von Menschen. Die Barkeeper, die hinter’m Tresen voller Passion ihre flüssigen Kunstwerke kredenzen. Wenn ihr dieses Gefühl kennt, solltet ihr unbedingt den delight guide euer Eigen nennen. Wenn nicht, dann erst recht! Denn so klein das Buch auch ist, es öffnet euch nicht nur eine, sondern gleich 13 Türen in die wunderbare Welt der Münchner Barkultur – persönlich und geschmacklich.






Die Bar: Kein Ort, sondern ein Gefühl
Wer die Bars einer Stadt kennt, der weiß wie sie tickt. Man könnte sagen: Er kennt ihre DNA. Was wir persönlich so sehr an einer Bar lieben? Sie ist immer auch ein Mikrokosmos für sich. Ein Ort, der Sehnsüchte und kollektive Mythenbildung hervorbringt. Der elegante, aber tödliche Gentlemanspion, die verruchte Schöne, der extrovertierte Musiker, der souveräne Bartender, der den Geschichten seiner Gäste mit stillschweigender Anteilnahme lauscht. Sie alle haben wir im Kopf, wenn wir an Bars denken. Und wir denken an wunderbare Abende, an denen wir die Zeit vergessen, das mondäne Treiben beobachten, uns den liquiden Verführungen hingeben und so richtig versacken. Gefangen in einem freiwilligen Gefängnis, das angenehmer nicht sein könnte. Gestrandet an einer samtig-weichen Insel der Genüsse.
Aufhören zu suchen, lieber gleich entdecken – mit dem delight guide
München hat lauter solche einzigartige Bars, hinter deren Tresen große Talente darauf warten, euch mit ihren kreativen und detailverliebten Visitenkarten zu verwöhnen. Damit ihr all diese Orte und Menschen im großen Fundus der Möglichkeiten nicht erst mühselig aufspüren müsst, sondern direkt loslegen könnt mit dem Entdecken, präsentiert euch der delight guide eine wunderbare Selektion an Highlights. Und hat zudem schon vorab einen Deal für euch eingetütet…






Bars geschmacklich erleben – mit einem Drink on the house durch den delight guide
Jeder Buchinhaber bekommt in jeder der vorgestellten Bars einen Signature Drink aufs Haus serviert. Der delight guide will euch aber nicht nur zum Probieren einladen. Er will euch auch dazu einladen, nicht nur Augen, Ohren und Mund, sondern auch das Herz zu öffnen. Dann kann selbst der größte Connaisseur einer gastronomieverwöhnten Stadt wie München noch liquide Abenteuer erleben. Auf dass das Entdecken nie aufhört!
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Für den erhellenden Blick ins Glas
Wir sitzen in unserer Lieblingsbar, umhüllt von gedimmtem Licht und entspannter Loungemusik. Voller Vorfreude warten wir auf den Cocktail, mit dem uns der Barkeeper heute überraschen will. Und dann steht sie – serviert in einem eleganten Glas – vor uns: Eine liquide Symphonie aus Aromen, die uns mit jedem Schluck tiefer in die kreative Welt der Drinkkunst entführt. Während wir an unserem Drink nippen, stellt sich uns eine ganz bestimmte Frage: Warum wurde er uns eigentlich in genau diesem Glas serviert? Hat es vielleicht einen Einfluss auf seinen Geschmack? Oder ist es doch nur als dekoratives Element gedacht, welches das Trinkerlebnis optisch untermalen soll? Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, haben wir uns mit Simon und Florian, den Gründern von Shake & Stir, unterhalten und uns erklären lassen, was es mit den einzelnen Gläsertypen auf sich hat. Und hier ist sie nun: Die delight guide Gläserkunde für liquide Genussmomente!


Das Highballglas
Seinen Namen erhält das Highballglas von den Drinks, die darin serviert werden – den Highballs. Dahinter verstecken sich klassische Longdrinkvariationen, die sich meist durch einen recht hohen Alkoholgehalt auszeichnen. Um den Drink optimal in Szene zu setzen und die Spritzigkeit der oft enthaltenen Kohlensäure so lange wie möglich zu erhalten, ist das Highballglas schlank und hoch geschnitten. Ein klassischer und gern getrunkener Highball ist der Scotch & Soda: Einfach 12 cl stark sprudelndes Wasser auf 6 cl Scotch geben, mit einem Spritzer Orangen- oder Zitronenzeste verfeinern, Eis-Cubes hineingeben und genießen!


Der Tumbler
Durch seinen weiten Bauch und die ausladende Öffnung eignet sich der Tumbler – auch bekannt als Old Fashioned – hervorragend für starke Spirituosen. Vor allem Whisky-Liebhaber genießen ihren Drink gerne in dem großen, stabilen Glas mit dickem Boden. Die weite Öffnung sorgt dafür, dass sich der im Whisky enthaltene Alkohol schnell verflüchtigt. Dadurch liegt der Fokus – im Gegensatz zum schmalen Nosing-Glas – beim Servieren nicht auf dem Geruch des Spirituosen, sondern auf seinem intensiven Geschmack. Beim Trinken trifft der Drink breiter auf die Zunge, sodass sich die aromatischen Facetten des Spirits deutlich besser entfalten können. Perfekt für den Tumbler: der Old Fashioned. Dafür zunächst Eiswürfel in den Tumbler geben, um ihn abzukühlen. Kurz warten, Eiswürfel wieder herausnehmen und zwei Zuckerwürfel (alternativ zwei Teelöffel Zucker) mit zwei bis drei Dashes Angostura Bitter verrühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Anschließend 5cl Whisky (hier eignet sich ein weicher Bourbon sehr gut) und Eis hineingeben und mit einem Spritzer Orangenzeste verfeinern. Zum Schluss verrühren und die Zeste mit in den Drink geben – fertig!


Das Ballonglas
Das Ballonglas taucht im Barkosmos in vielen verschiedenen Formen auf. Bekannt sind vor allem das Rot- und Weißweinglas – aber auch stärkere Drinks, wie der Gin Tonic werden gerne im Ballonglas serviert, da das Aroma dank des engen Glasrands lange erhalten bleibt. Ebenfalls charakteristisch für das Ballonglas sind sein bauchiger Körper und der lange Stil. Dieser verhindert, dass sich die Handwärme beim Halten auf den Drink überträgt und dadurch seinen Geschmack verändert. Für den klassischen Gin Tonic 5cl Gin, Eiswürfel und 10-15cl Tonic Water ins Glas geben und anschließend nach Belieben garnieren. Cheers!


Die Cocktailschale
Die Cocktailschale ist das wohl bekannteste Cocktailglas. Mit ihrem länglichen Stil, dem abgerundeten Boden und ihrem eher geringen Fassungsvermögen, bietet sie das perfekte Zuhause für starke Drinks & Aperitifs. Beliebt sind vor allem der Martini und der Margarita. Wie beim Tumbler, liegt der Fokus auch bei der Cocktailschale auf dem Geschmack des Drinks – nicht auf seinem Geruch. Dieser verfliegt durch die breite Glasform schnell, sodass die Intensität der Aromen in der Vordergrund tritt. Ein Klassiker, der in der Cocktailschale besonders gut funktioniert: der Martini. Zusammen mit Eiswürfeln 6cl Gin und 1-2cl Wermut verrühren, die Schale nebenbei kühlstellen. Den Drink anschließend ohne Eiswürfel in die Cocktailschale abseilen und zum Schluss mit einem Spritzer Zitronenzeste und einer grünen Olive garnieren.


Der Kupferbecher
Sowohl sehr heiße als auch sehr kalte Drinks werden gerne im Kupferbecher serviert, da er über eine hohe Leitfähigkeit verfügt und die gewünschte Drink-Temperatur so länger gehalten werden dann. Einer der beliebtesten Kupferbecher-Drinks ist der Moscow Mule: 5cl Vodka und 15cl Ginger Beer fusionieren gemeinsam mit Limetten- oder Gurkenscheiben zu einem aromatischen Cocktail, der mit seinem würzigen Charakter besticht.
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ADRESSE
Buttermelcherstraße 9, 80469 München
Altstadt
ÖFFUNGSZEITENMo-Sa 18 bis 2 Uhr
WEBAFTER-WORK A LA KINLY
Werden wir von Fremden nach einer Barempfehlung gefragt, antworten wir gerne: die Ménage Bar. Selbst wenn wir die hochprozentigen und atmosphärischen Vorlieben unseres Gegenübers nicht kennen: die Kinly Boys enttäuschen niemanden. Drinkzubereitung wird in der kleinen, aber feinen Spirituosenküche zelebriert, die Extrakte in hölzernem Surrounding selbst hergestellt und das Eis hat es auch in sich. Großmutters Haushaltstricks lassen grüßen!
Die Ménage Bar – Cheers to the Kinly Boys!
Theaterbücher im Regal, quietschpinke Buchstaben an der Wand und Pflanzenkübel, die von der Decke hängen: Beim Betreten der neuen Szene-Bar fällt sofort auf, dass der Laden der Kinly Boys definitiv das Zeug hat, das neue After-Work-Juwel im Glockenbach zu werden. Um die Atmosphäre und die Drinks kurz und knackig zu beschreiben: New York lässt grüßen!
Eins zu null für die Gastro
Eigentlich wollte Johannes Möhring was ganz anderes machen in seinem Leben – schließlich steht das Lehrbuch „Ästhetik des Performativen“ von Erika Fischer-Lichte ja nicht umsonst neben Grey Goose, Gordon’s & Co. „Jaja, da musste sich jeder Theaterwissenschafts-Student mal durchquälen“, erzählt er uns lachend, während er gerade noch dabei ist, den gestrigen Abend aus der Bar zu moppen. Tja, und dann ist halt doch alles ganz anders gelaufen, wie eigentlich gedacht: Um seinen Speiseplan nicht gänzlich studentisch auf Spaghetti mit Tomatensoße umzustellen, hat er sich mit Gelegenheitsjobs in der Gastro über Wasser gehalten und ist da jetzt irgendwie hängen geblieben. Glück für uns – sonst gäb’s ja jetzt keine Ménage Bar.
The meaning of KB
Die Kinly Boys – dazu gehört natürlich auch noch der zweite Boy: René Soffner. Die Jungs sind seit über 10 Jahren befreundet und haben beide reichlich Erfahrung im Nachtleben gesammelt. René wohnt eigentlich in Frankfurt und hat da ein Auge auf sein erstes Baby, die Kinly Bar. Mit viel Herzblut, Kreativität und harter Arbeit hat er aus dem Kellerloch im verrufenen Frankfurter Bahnhofsviertel eine Bar gemacht, die zuletzt sogar für den „Tales of the Cocktail“ nominiert wurde. Beeindruckt von so viel Tatendrang, hat Johannes nicht lange gezögert als Renés bisheriger Partner den Cocktailshaker geschmissen hat und ist letzten Sommer Teilhaber der Kinly Bar geworden.
DIE HÖCHSTE FORM DER INDIVIDUALITÄT IST DIE KREATIVITÄT
Gerhard Uhlenbruck






Was du heute kannst besorgen…
… das verschiebe nicht auf morgen! Den Wunsch „irgendwann mal eine Bar in München aufzumachen“ fest im Hinterkopf, fiel den beiden keine drei Monate später die ideale Location in der Buttermelcherstraße nahezu direkt vor die Füße. (Also wer auch immer da oben Bars fallen lässt – wir würden auch eine nehmen!) Während die beiden jedoch selbst ziemlich skeptisch waren, ob das jetzt nicht vielleicht doch ein Fünkchen zu flott geht, wurden sie von ihren liebsten Mitmenschen ermutigt, das Risiko einzugehen und hatten bereits am 1. November 2018 den Schlüssel zu ihrem wahr gewordenen Wunschtraum in der Hand.
Das konzeptlose Interieur-Konzept
Und dann musste auf einmal alles ganz schnell gehen: Es wurde gestrichen, improvisiert und geschreinert. Innerlich dankt Johannes immer noch der Partnerwahl seiner Schwester – die hat sich nämlich einen Schreinermeister geangelt, der innerhalb von kürzester Zeit die Sitzbänke, den imposanten Tresen sowie das Ménage Schild an der Außenwand zusammengetüftelt hat. Ob dunkelgrün allerdings wirklich eine kluge Wandfarbe ist, die Cordstühle nicht altbacken aussehen und das KB an der Wand nicht doch viel zu grell ist – für solche Gedanken blieb keine Zeit. Wir finden: Genau das macht den zeitgemäßen Charakter und den kompromisslosen Charme der jungen Trendlocation aus.
Rotations-was?
Und im Trend sind sie wirklich – wenn nicht sogar dem Trend voraus. Immerhin beweist unter anderem der gewagte „King Clear“ aus redestilliertem Erdnussbutter-Bourbon, herbem Tequila, exotischem Pandan-Sirup, frischem Zitronensaft und einem Hauch Salzlösung, dass man hier gerne mit detailverliebter Raffinesse experimentiert. Und auch die riesigen Weckgläser, die uns dunkel an kindliche Ausflüge in Omas geheime Vorratskammer erinnern, sind ein weiteres einzigartiges Alleinstellungsmerkmal gegenüber anderen Bars: Johannes und René fermentieren hier tatsächlich frische Ananas und knackige Äpfel, um daraus abgefahrene Drinks wie Apple Cider oder Tepache zu schöpfen. Ach ja, und mit dem fancy Gerät à la Rotationsverdampfer, welches gut sichtbar hinter der Bar steht, streben die beiden tatsächlich kein Chemie-Studium an, sondern führen Vakuumredestillationen bei niedrigen Temperaturen durch, um maximale Geschmackserfolge zu erzielen.






Niveauvolles Junkfood
Koch Luke Rogers, den die beiden ideenreichen Inhaber in seinen neuen Job „irgendwie reingelabert haben“, hat seinen Kochlöffel bis dato in edlen Schickeria-Läden wie dem Mural oder dem Walter & Benjamin geschwungen. Jetzt zaubert er in der kleinen Küche, welche die Kinlys vom Vorgänger übernommen haben, so pikante Dinge wie den „Bambi Burger“ aus Rehfleisch, Karamell Käse und Kardamom Birnen oder – angelehnt an ihren Lieblingsfilm „Deadpool“ – Chimi-Ducking-Changas, was überbackene Burritos mit perfekt gegarter Ente beschreibt.
Glücksgeheimnis Freiheit
Wichtig ist den aufgeschlossenen Kinly Boys, dass sie zu 150% frei arbeiten können: Sie arbeiten mit den Spirituosen, die sie selbst auch im heimischen Schnapsschränkchen stehen haben, sie servieren das Essen, auf das sie Bock haben und sie sprechen die Leute an, mit denen sie auch gerne feiern würden. Die Ménage Bar hat ihren Namen schließlich nicht umsonst bekommen: Das französische Wort steht für den Hausstand, die Ehe, das Duett – das hört sich nicht nur vornehm an, sondern passt auch zum familiären Hintergrund. Zwei Bars, zwei Boys, zwei Erfolgsgeschichten.






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MÜNCHEN

Was genau unterscheidet einen Boston von einem Whiskey Sour? Was macht die Pink Lady pink? Das mehr als kompetente Team der Ory Bar weiß nicht nur auf jede hochprozentige Frage die sinnstiftende und glasfüllende Antwort, sie beglückt ihre Gäste auch mit neugedachten Drink-Kreationen, die sich ihnen erst taktil, dann geschmacklich erschließen.
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Sie ist wohl die geheimnisvollste Rose auf der Welt: Die „Sweet Juliet“. Warum genau sie die Namensgebung zur wunderbaren Bar im City Hilton bestimmt hat? Fest steht: Neben dem Namen sind sowohl die liquiden, als auch die kulinarischen Aussichten hier mehr als rosig.
ADRESSE
Müllerstraße 41, 80469 München
Glockenbachviertel
ÖFFUNGSZEITENMo-Do 19 bis 1 Uhr,
Fr & Sa bis 3 Uhr,
So bis 0 Uhr
KISSES AND CREATIVITY
Kreativität im Glas, Holz- und Echtmooselemente an den Wänden und ein Gefühl von botanischem Bargarten – das bekommt der geneigte Spiri-Freund, wenn er sich für den entspannten Feierabend- oder Wochenendcocktail auf einen der dunklen Hocker in der Trisoux Bar niederlässt. Nicht umsonst haben die Namensgeber sich auf drei Küsse geeinigt – denn in dieser Location darf es gerne einer mehr sein. Extravagant aber trotzdem immer völlig entspannt – so mögen wir das!
Moos an der Wand und Kreativität im Glas
Eine Bar – wir wissen ja nicht wie ihr das seht, aber für uns ist das nicht nur eine Gastronomie, die gemixte Spirituosen anbietet. Eine richtige Bar, eine gute Bar – das ist für uns ein Ort, an dem wir uns vom Barmann und von der Barfrau verstanden fühlen. Jetzt nicht im persönlichen Sinn a la „Ich erzähl dir meine Lebensgeschichte“, sondern im Bezug auf den flüssigen Genuss. Wo jeder Drink eine Eigenkreationen und jedes Detail durchdacht ist. Nicht nur die Zutaten im Glas, sondern auch das Surrounding, in dem der Gast die Drinks genießt. Wer sich beim Eintreten in die Trisoux Bar in eine Natürlichkeit atmende Höhle aus Holz und Moos versetzt fühlt, der begreift sofort, dass er es hier mit einem ganz besonderen Ort der Trinkkultur zu tun hat. Eine Bar, deren Drinks nicht nur so besonders, sondern auch so naturnah sind, wie das Innenraumkonzept erwarten lässt.
Die Bar mit den drei Küssen
First of all: Warum Trisoux? Der Name der Bar ist inspiriert vom französischen Wort „bisou“, was „Kuss“ bedeutet. Also eine Anspielung auf einen „Kuss zu dritt“, erklärt uns Bartchef Philipp Fröhlich, als wir ihn an seinem zweiten Zuhause treffen: dem Tresen direkt vor der Fensterfront. Beim Namen gehe es aber weniger um Polygamie, als um das Konzept der Bar. So findet man in der Müllerstraße nicht einfach nur Bar und Drinks. Auch eine dritte Säule sei von besonderer Bedeutung: Die Atmosphäre, das Erlebnis der Gäste. Philipp erzählt uns, dass die Idee des Namens eigentlich sogar von einem Buchcover geklaut sei. „Der Name einer Bar muss ja auch immer schön klingen und sollte sich gut lesen lassen.“ Gelungener Rechtfertigung, finden wir.
ALLER GUTEN DINGE SIND DREI – AUCH BEIM KÜSSEN






What a Raumgefühl!
Catchy Name, catchy Design – 7.500 unterschiedlich lange Holzstäbe in Wellenform verzieren die Decke. Dadurch entstehen beruhigende, atmosphärische Schwingungen, die Bar wirkt offen und dynamisch. Wände aus Echtmoos spiegeln die Natürlichkeit wieder die Philipp und Co. ihren Drinks verleihen. Und anscheinend sind nicht nur wir von dem Anblick hin und weg: „Oft bleiben sogar Passanten stehen und schauen sich das durchs Fenster genauer an“, erzählt Philipp. Zu verdanken ist das dem Architekten Martino Hutz. Seine Idee: Ein vollkommen neues Raumgefühl erschaffen. Ein Ort, der Entspannung und Erleben verbinden kann. Aber dann mal Mund zu und Augen weiter schweifen lassen – Nämlich auf die Cocktail-Karte!
Cocktails & Wein, von classy bis fanzy
Phillip Fröhlich weiß, wie man Drinks kreiert. Vom leichten Aperitif bis hin zu den auch durchaus mal starken Cocktails: Alle Drinks auf der Karte sind Eigenkreationen. Doch ebenso großen Wert legt er auf eine gute Weinauswahl. Das Trisous möchte nicht nur den Cocktail-Kenner glücklich machen. Hier wird über den Tellerrand einer normale Cocktailbar hinausgeschaut. Das Raumkonzept aus Naturprodukten findet sich auch in den Drinks wieder. Bei den Zutaten setzen Phillip und der Rest des Teams auf Nachhaltigkeit und achten darauf, die Beschaffung der Zutaten so lokal wie möglich zu halten. Daher ändert sich auch die Karte zwei Mal im Jahr und passt sich an. So werden Citrusfrüchte im Winter größtenteils durch eine andere Säurequelle ersetzt. Mal was anderes, finden wir super!
Open doors an sieben Tagen die Woche
Obwohl die Drinks definitiv im Vordergrund stehen, kann der hungrige Gast sich auch an Barfood, wie Sandwiches oder Oliven laben. „Wir können jeden kleinen Hunger stillen, den unsere Gäste noch 1 Uhr nachts bekommen“, erzählt uns Phillip. Seit mittlerweile über zwei Jahren ist das Trisoux ein fester Bestandteil der Münchner Barkultur. Und dass übrigens an sieben Tagen in der Woche. Für eine Cocktailbar eher ungewöhnlich, aber hier könnt ihr auch an Sonn- oder Montagen eure Cocktail schlürfen. Das Publikum ist gemischt. Was sie eint: Jeder hat Lust auf ein außergewöhnliches Drinkerlebnis in ziemlich einzigartiger Baratmosphäre. Spannendes Add-on: Regelmäßig sind Barkeeper aus ganz Europa im Trisoux zugast, um den Gästen ihre eigenen Kreationen zu präsentieren. So entsteht eine noch größere Vielfalt der Auswahl. Und natürlich auch an Persönlichkeiten aus der Szene, die wir in der Müllerstraße antreffen können. Termine für die Gastschichten kündigen Philipp und sein Team übrigens immer fleißig auf ihre Social Media Kanäle an. Wir haben jetzt auf jeden Fall Lust auf einen außergewöhnlichen Cocktail bekommen. Ihr auch? Dann treffen wir uns doch bald mal im Trisoux, oder?! Bis dann!






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ADRESSE
Sendlingertor Platz 5, 80336 München
Altstadt
ÖFFUNGSZEITENMi, Do, So: 18 bis 3 Uhr
Fr & Sa 18 bis 4 Uhr
SEXY, LAUT, BENVENUTI!
Es ist sexy und laut?! Na dann: Benvenuti! Denn mit ziemlicher Sicherheit seid ihr in der Senatore Bar gelandet. Zwischen liebevollem Putten-Kitsch treffen sich ausgefallene Pizza- mit namenhaften Italo-Drink-Kreationen bei den Gästen im Bauch, während Letztere sich unter bunten Discolichtern auf der Tanzfläche verausgaben oder bis in die tiefe Nacht auf der Terrasse über den Sinn des (Nacht-)Lebens philosophieren.
Pizza, Drinks & Dance
Einer der Betreiber der jetzt schon kultig anmutenden Senatore Bar ist David Hager. Als wir uns mit ihm an einem Nachmittag auf einer der gemütlich-besamteten Bänke niederlassen, erzählt er uns, wie es zur Idee rund um die Tanzbar gekommen ist. Eigentlich sei er schon immer affin gewesen, was die Gastronomie angeht. Bevor David seine Gäste zusammen mit Geschäftspartner Michael Dietzel am Sendlinger Tor in der eigenen Location begrüßt, macht er eine Ausbildung zum Veranstaltungskaufmann im legendären P1 Club. Die eigene Pizza- und Tanz-Bar besticht aber nicht nur durch die super Lage mitten in der Stadt, sondern auch durch das besondere Konzept als eine der wenigen Locations in München, die die Komponenten Restaurant, Bar und Club miteinander kombiniert. Von 18 bis 22 Uhr könnt ihr in den Pizza-Himmel entschweben (klar, die „Gesunden“ unter euch dürfen gerne auf einen der knackigen Salate ausweichen), um dann ab 22 Uhr im Schein der vielen bunten (und übrigens von David und seinem Team in mühseliger Handarbeit selbst angebrachten) Lichter über der Tanzfläche zur Live-Musik der talentierten DJs so richtig die Sau rauszulassen.
Eine Hommage an Guiseppe Senatore
Übernommen hat das Senatore-Team die Bar von einem ganz besonderen Mann, der ganz nebenbei auch noch Namensgeber ist: Guiseppe Senatore. „Herr Senatore ist ein sehr spezieller und besonderer Charakter“, erzählt uns David. „Er hat den Laden hier geliebt und das Zepter aus gesundheitlichen Gründen abgegeben.“ Um der Vision des Italieners gerecht zu werden, übernahmen David und Co. die Bar genau so, wie sie war, mit allen Putten, Samtbezügen, Vorhängen und Retroaccessoires. „Wir haben versucht, alles so beizubehalten wie es war. Das heißt, wir haben einmal alles rausgebaut, einen Schallschutz installiert und alle Elemente modifiziert wieder eingebaut.“ Im Klartext also: Das Interieur der Senatore Bar ist eine Hommage an den charmanten Italo-Kitsch. Musikalisch wird der durchaus mal kombiniert mit dem Italo-Disco-Genre. Aber keine Sorge – auch House, Hip Hop, Funk und andere fein selektierte Beats finden den Weg in eure Ohren. Und mit dem richtigen Drink in der Hand macht das doch alles gleich noch mehr Spaß, oder?
Herr Senatore ist ein sehr spezieller und besonderer Mann
David Hager
Betreiber der Senatore Bar






Pizza mal anders
Apropos Drinks, was hat denn eigentlich die Karte der Senatore Bar zu bieten? „Wir haben genau zwölf Signature Drinks, deren Namen alle einen Hauch Italien versprühen. Und unsere Pizzen sind außergewöhnlich“, erzählt David. Das stimmt allemal, müssen wir sagen – oder habt ihr schon einmal eine Kartoffel-Salsiccia-Pizza probiert? Besonders abgefahren finden wir die Pizza Romina: Die Kombination aus Roter Beete, Karotten, Ziegenkäse und hausgemachtem Minzpesto hat es in sich. Wer mehr auf die guten alten Klassiker steht, ist in der Senatore Bar ebenfalls gut bedient. Uns läuft jetzt noch das Wasser im Mund zusammen, wenn wir nur an den dünnen, knusprigen Boden denken… Das Wohl der Gäste – laut David sind die übrigens alle zwischen 20 und 40 Jahre alt – liegt dem kleinen, eingeschworenen Team besonders am Herzen. So begeistern euch zum Beispiel die beiden Vollblutgastronomen Margarete und Florian hinter der Bar mit selbstkreierten Drinks. Die beiden gehören zusammen mit David und seinem Geschäftspartner zur festen Senatore Crew. „Der Rest des Teams sind Aushilfen mit Doktortitel, die hier bei uns im Gastrobetrieb einen Ausgleich finden“, verrät uns der Chef.
Großstadt-Party-Feeling bis in die frühen Morgenstunden
Wenn euch das alles noch nicht überzeugt hat, dann wartet, bis ihr den Ausblick gesehen habt. Dank der zentralen Lage und der riesigen Fensterfront habt ihr von der Bar aus nämlich einen perfekten Blick auf den trubeligen Sendlinger Tor Platz. Das macht besonders in der Nacht Eindruck, wenn Autos, Straßenlaternen und Co. den Platz in buntes Licht tauchen. Und wisst ihr, was on top noch extrem cool ist? Mit den richtigen Partypeople an der Seite und eurem Italo-Drink in der Hand könnt ihr in warmen Nächten sogar bis 5 Uhr morgens draußen sitzen, ohne gestört zu werden. Bleibt nur noch die Frage: Mit welchen Amici tanzen wir am nächsten Wochenende dann in der Senatore Bar die Nacht durch?!






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