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Aus Liebe zur Heimat

Zwei Menschen, die sich schon aus der Kindheit kennen, bleiben während der Schulzeit und dem anschließenden Studium in Kontakt und landen letztendlich per Zufall in der gleichen Stadt. Was nach dem Plot eines klassischen Hollywood-Streifens klingt, ist in diesem Fall der Beginn einer wunderbaren Freundschaft, nämlich der von Jochen und Thomas. Die beiden Wahlmünchner haben sich in unsere schöne Stadt verliebt und hier gemeinsam einen Gin kreiert, der schon längst in aller Munde ist. Wie der MUNiG Gin zu seinem einzigartigen Aroma kommt und was die beiden Freunde auf ihrer gemeinsamen Reise bis jetzt gelernt haben? Das haben sie uns erzählt.

MUNiG Gin - So schmeckt München
MUNiG Gin - So schmeckt München
MUNiG Gin - So schmeckt München

Wie alles beGin(nt)

Die beiden Gründer kommen aus einem Dorf in der Nähe von Stuttgart, teilen die Liebe zu München, zur italienischen Lebensfreude und zu ihrem Lieblingsdrink: Gin Tonic. Und so lag die Idee nahe, all diese Leidenschaften raffiniert miteinander zu verbinden. „Jochen kam zu mir und meinte, er würde gerne einen Gin machen“, erzählt uns Thomas. Gesagt, getan: Mit einer kleinen Gin-Destille, die Jochen 2018 zu Weihnachten bekam wurde fleißig getüftelt, gebrannt und verkostet. Monatelang experimentierten sie weiter, bis die beiden endlich die erste Flasche MUNiG Gin in den Händen hielten. Der einzigartige Geschmack der Spirituose entsteht durch eine sorgfältige Mischung aus 22 Zutaten: Regionale Kräuter, frische Blaubeeren und spritzige Zitrusfrüchte wie Orangen und Zitronen verbinden das Münchner Lebensgefühl mit einem Hauch Italien. Für eine feine exotische Note sorgen Granatapfelkerne und ein leichtes Pfefferaroma. Abgerundet wird das Geschmacksensemble durch die kräftige Wacholder-Nuance, die den Gin auch pur zu einem echten Genuss macht. Für Mixgetränk-Fans empfehlen die Jungs von den MUNiG Distillers den klassischen Tonic – denn sein herbes Aroma passt perfekt zum Gin, ohne dabei zu viel vom Eigengeschmack wegzunehmen.

 

Regional und handgemacht

Vom Inhalt bis zu der Flasche ist der Gin ein echtes Münchner Kindl. Das edle Etikett haben die beiden Gründer selbst entworfen und gemeinsam mit einem befreundeten Designer umgesetzt. Gebrannt wird südlich der Stadt, die Früchte kommen frisch vom Großmarkt und die Zentrale liegt, wie könnte es auch anders sein, direkt im Glockenbachviertel. Aber es geht noch regionaler: Denn seit ein paar Monaten dürfen Jochen und Thomas ihre Kräuter auf der Dachterrasse des Sofitel Hotel Bayerpost im Zentrum Münchens anbauen. Hier wachsen Rosmarin, Blaubeeren, Verbene und Zitronenmelisse und gedeihen durch den ausgewogenen Mix aus Sonnenlicht und Schatten prächtig. Das Ziel der ambitionierten Jungs: Ende dieses Jahres den ersten Gin mit den eigenhändig eingepflanzten Kräutern zu destillieren. Beide Gründer hegen und pflegen ihre Setzlinge wöchentlich – und wir sind uns sicher, dass wir diesen liebevollen Einsatz im Endprodukt herausschmecken werden!


MUNiG Gin - So schmeckt München
MUNiG Gin - So schmeckt München
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Wenn Gin und Bier verschmelzen: der Ginsinger

Ihr merkt: Jochen und Thomas sind ständig auf der Suche nach neuen Ideen, um ihren Gin noch besser und noch regionaler zu machen. Ihr neuestes Produkt: der Ginsinger. Dieser besteht, – wie die Überschrift schon verrät, – aus Gin und Hopfen und ist in Zusammenarbeit mit Giesinger Bräu entstanden. Brauerei und Gin passen nicht zusammen? Zugegeben, das dachte Bräu-Chef Steffen Marx im ersten Moment auch. Doch, dass die Münchner immer öfter Gin Tonic in Bars und Kneipen verlangen, konnte auch er nicht ignorieren. Weil es in einer Brauerei aber so ganz ohne Hopfen einfach nicht geht, machte sich Steffen Marx auf die Suche nach dem perfekten Gin für diese ausgefallene Geschmackskombination. Eine Verkostung später, wurde MUNiG Gin zum Sieger gekrönt und schon war stand die Zusammenarbeit in den Startlöchern. 20 Hopfensorten wurden durchprobiert, bis sich die zwei Favoriten herauskristallisierten: Lemondrop mit einer fruchtigen Zitronen-Note und der herb-bittere Hersbrucker Hopfen. Die ersten 1000 Flaschen gingen weg wie warme Semmeln (wie wir hier in Bayern so schön sagen) und seitdem hat der Ginsinger einen dauerhaften Platz auf dem Markt.

 

Schon gewusst?

Nur Brauereien, die ihr Bier mit echtem Münchner Grundwasser brauen, dürfen sich offiziell „Münchner Brauerei“ nennen. Dieser Titel ist auch die Eintrittskarte für den Ausschank auf der Wiesn. Vor Kurzem hat sich die Giesinger Brauerei den großen Sechs (also Hofbräu, Paulaner, Löwenbräu, Augustiner, Hacker Pschorr und Spaten) angeschlossen und hat damit die Chance auf ein eigenes Zelt auf der Wiesn. Durch die gute Zusammenarbeit dürfen auch die MUNiG Distillers das Grundwasser aus dem Giesinger Tiefbrunnen für ihren Gin verwenden – mehr München geht also wirklich nicht!


MUNiG Gin - So schmeckt München
MUNiG Gin - So schmeckt München
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Geschmackvoll von innen und außen

Die Liebe zu München und zum Detail der Jungs von MUNiG Gin spiegeln sich auch in der Flasche wieder: „Wir wollten etwas Cooles, etwas mit Kontrast“, erklärt uns Thomas. Die goldenen Details auf den Etiketten (die übrigens von einem Lieferanten aus Gröbenzell stammen und höchstpersönlich von den Gründern beschriftet werden) stechen auf dem schwarzen Hintergrund heraus und lassen den würzigen Gin genau so edel aussehen, wie er schmeckt. Als Hülle für die klare Spirituose wurde eine Steinflasche gewählt. In der kann der edle Tropfen noch einmal nachreifen und wird dadurch noch runder und weicher im Geschmack. Und auch, wenn sie bereits den perfekten Gin entwickelt haben, ruhen sich Jochen und Thomas ganz und gar nicht auf ihrem Erfolg aus. Stattdessen haben sie einen unstillbaren Durst (im wahrsten Sinne des Wortes) nach neuen Kreationen. Für ihr aktuelles Projekt haben die beiden drei 200 Liter Sherry Fässer mit ihrem Gin befüllt und in München verteilt. Eines findet sich im Glockenbachviertel, das zweite im Giesinger Bräustüberl und das dritte mitten auf dem Viktualienmarkt. Wir sind gespannt, welch einzigartiger Wachholder-Trank hier gerade heranreift und freuen uns schon auf die nächste Geschmacksreise mit MUNiG Gin!


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Die Entstehungsgeschichte der Trendspirituose Gin

Der Gin wurde, wie viele andere Alkoholsorten früher vorrangig als Medizin genutzt. Mittlerweile finden sie Verwendung in den wildesten und kreativsten Drinks nach Feierabend und lassen sich fruchtig, sauer, süß und total exotisch mixen. Eine Entstehungsgeschichte der wohl beliebtesten Spirituose – auf Wacholderbasis.

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Wacholder als Arzneimittel

Der Gin ist überall für seine starke Wacholdernote bekannt, die den Grundstein der Spirituose bildet. Doch wer kam zum ersten Mal auf die Idee, diese Pflanzenbeere zu benutzen? Hierfür müssen wir uns bei dem niederländischen Professor Sylvius de Bouve bedanken, der bereits im 16. Jahrhundert Alkohol mit Wacholder versetze. Damals war es allerdings noch nicht zum reinen Trinkvergnügen gedacht, sondern sollte als Arznei helfen, den Harndrang zu fördern. Dieses Mittel taufte er auf den Namen Genever, vermutlich abgeleitet vom französischen Wort für Wacholder „Genièvre“. Doch wie wurde aus der Medizin dann Schnaps? Ganz klar ist es nicht, doch man munkelt.

In Amsterdam: von Genever zu Gin

1575 gründete Lucas Bols seine erste Brauerei in Amsterdam. Vermutungen zufolge basiert der Wacholderschnaps, der dort produziert wurde, auf dem Grundrezept von de Bouve. So nahm das Interesse in der Medizin immer mehr ab, erfreute sich jedoch immer größer werdenden Beliebtheit in der Brennerei. Die niederländischen Grenzen hatte Genever bis dato jedoch nicht überquert. Doch wie verteilte sich denn die Spirituose über die Welt und wurde zu dem Getränk, das wir heute trinken?


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Durch den Krieg kam der Gin nach England

Im sogenannten holländisch-spanischen Krieg verbündeten sich Großbritannien mit den Niederlanden und Truppen kamen zur Unterstützung. Diese fanden besonderen Gefallen an der liquiden Wacholderbeere und nahmen sie mit nach Hause. Dort wurde der Name vereinfacht und in Gin abgeändert. Durch ein Importverbot für französische Ware mangelte es an Alternativen für Spirituosen und somit wurde durch das britische Parlament die Herstellung des Gins durch den „Distilling Act“ erleichtert. Somit durfte nun jeder Getreide destillieren, was die Produktion des Gins enorm steigerte. Auch eine Verzollung von Bier und anderen Spirituosen hatte zur Folge, dass viele einfach auf Gin umstiegen. Jedoch blieb das nicht ohne negative Nachwirkung.

Was harmoniert mit Wacholder?  

Im 18. Jahrhundert gab es den sogenannten „Gin Craze“, welche vor allem in der ärmeren Schicht ein Problem wurde. Alkoholsucht und Gewaltverbrechen waren die Folge. Daher wurde die Produktion des Gins durch Gesetze stark eingeschränkt. 1751 wurden Brauereien dazu verpflichtet, die Spirituose nur noch an Händler und Gaststätten zu verkaufen, die eine Lizenz für den Vertrieb hatten. 1832 wurde erstmals reiner Alkohol destilliert, und somit entstand auch der bekannte „London Dry Gin“. Über die Zeit wurden immer mehr Aromen entwickelt, die mit dem Wacholder harmonierten und somit eine neue Geschmackswelt des Gins ermöglichte. Doch nach wie vor gilt: Die Grundrezeptur des Gins ist der Wacholder. Nur trinken wir ihn heute eben nicht mehr, um unseren Harndrang zu unterstützen.


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